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Völlig überarbeitet von Faith

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Vorwort

Dieses Mal ein Humor FF rund um das Thema Putzen. Enjoy!
Völlig überarbeitet


Laurie sah gedankenverloren zur Licht durchfluteten Decke. Wer auch immer sich diese Konstruktion ausgedacht hatte, war ganz sicher niemals Hausfrau gewesen, soviel war sicher. Sie schüttelte empört den Kopf. Männer! Die dachten nie über so etwas wie Hausarbeit nach, nein, Hauptsache es gefiel ihnen, putzen mussten es schließlich andere!
Nur Männer kamen auf Ideen wie schwarze Möbel oder eine Stadt die fast komplett aus Glas bestand! Prüfend warf sie einen Blick auf die Glastür, die sie soeben poliert hatte. Perfekt! Selbstzufrieden lächelnd wandte sie sich der Kantine zu.
Die meisten Wissenschaftler und Soldaten waren gerade dabei einen Imbiss zu sich zu nehmen, auch Laurie verspürte mittlerweile ein leichtes Ziehen in der Magengegend. Doch ehe sie zu Ihrer wohl verdienten Pause kam, musste sie mit Entsetzen feststellen, dass Dr. McKay auf ihre frisch geputzte Tür zulief.
„HALT! Stehen bleiben!“
Rodney erstarrte‚Was zum Teufel…?
Mit großen Augen sah er die Putzfrau an, deren Gesicht eine gefährliche rote Färbung angenommen hatte, sie schien kurz davor zu platzen, doch der Kanadier war sich keiner Schuld bewusst. Er hatte das Gefühl mit der Hand in der Keksdose ertappt worden zu sein, doch hatte er noch gar nichts getan und noch nicht einmal vor etwas Derartiges zu tun!
„Ma’am?“, fragte er verdattert.
„Sie wollen doch wohl nicht mit diesen Fingern an meine Tür???“, fauchte die Frau mit dem Wischlappen.
„Ich.. ähm, also“, Rodney wusste nicht was sie wollte.
„Sehen Sie sich ihre Finger an! Wollten Sie etwa mit diesen Fettfingern an die frisch geputzte Tür? Wissen Sie eigentlich wie lange es dauert eine Glastür zu polieren? Ich sage es Ihnen, Stunden! Wagen Sie es bloß nicht…“, Laurie war in Fahrt.
Rodney dagegen schlich sich davon wie ein geprügelter Hund, auf der Suche nach einer Serviette. Er warf Ford einen giftigen Blick zu, der sich vor lachen bog.
Die Putzfrau zog jedoch wie ein siegreicher Heerführer davon.

Etwa zur selben Zeit hatte Herbert, den alle nur Herbie nannten, ebenfalls einen harten Kampf zu schlagen.
„Herb, ich nehme aber immer Jumper 1“, erklärte Sheppard mit der Geduld eines Predigers, der seinen Schäfchen klar macht, dass die Kollekte für die Gemeindearbeit gerade ihnen zugute kommt.
„Heute nicht“, schnaufte der beleibte Mann, der auf dem Dach des Jumpers saß. Ein Eimer, der offensichtlich Wischwasser enthielt stand neben ihm, ein Lappen hing halb über den Rand des Gefäßes und tropfte langsam vor sich hin.
Im inneren des Jumpers hörte man das monotone Surren eines Kobold Akkustaubsaugers, den Emma Lanford mit stoischer Ruhe über die Sitze und Amaturen führte. Das Knistern, entstehend durch Überreste von diversen Frühstücksorgien im Inneren des Gefährts, entlockte ihr lediglich ein empörtes Knurren.
Langsam sammelte sich hinter Sheppard ein Team von Soldaten, mit denen der Major eigentlich zum Festland fliegen sollte.
„Aber wir haben eine Mission, JETZT“, sagte der Amerikaner mittlerweile etwas ungeduldig.
„Wir haben eine Menge Jumper im Hangar, die sind allerdings auch noch nicht gereinigt“, entgegnete Herb.
Der Major schnaufte: „Jumper 1 ist MEIN Jumper!“
„Schön, heute nicht“, Herb drohte mit seinem Wischschwamm, mit dem er nun die Scheibe des Raumschiffes reinigte.
„Das darf doch wohl nicht wahr sein!“, schimpfte Sheppard. Jetzt sagte ihm schon die Reinigungscrew wann er seinen Jumper benutzen durfte.
„Kommen Sie verdammt noch mal da runter!“, rief der Major.
„Äh äh“, weigerte sich der Mann. „Sprechen Sie doch mit Berta, ich habe meine Befehle und die befolge ich!“
Befehle, das war ja nicht zu fassen! Allerdings waren die Wünsche der resoluten Berta Dyson wie eben solche formuliert, das wusste der Soldat.
Berta war ein harter Brocken, bei der sogar McKay und Carson schon auf Granit gebissen hatten. Was die Leiterin der Putzkolonne wollte, das bekam sie auch. Niemand hatte es je geschafft und nur die wenigsten gewagt, ihr zu widersprechen.
Sheppard seufzte. Nun musste er also seinen Jumper von Berta zurück erobern.

Als der Major das kleine Kabuff erreichte, in dem die Leitung der Putzeinsätze untergebracht war, bemerkte er sofort, dass wieder einmal der Rauchmelder ausgeschaltet war. Brummelnd öffnete der Soldat die Tür ohne anzuklopfen.
Berta saß hinter einem großen Schreibtisch, auf dem sich Papiere türmten, vor ihr stand ein antiquiertes Funkgerät mit dem sie Kontakt zu ihren Untergebenen hielt. Zwischen all dem Durcheinander auf dem Tisch stand ein Aschenbecher, der vor Asche fast überquoll. Blauer Rauch erfüllte den Raum, so dass Sheppard im ersten Moment nichts erkennen konnte. Ein lauter Raucherhusten empfing John, dann blies ihm Berta eine Wolke ihres Tabakatems entgegen, legte aber ihre Zigarre nicht aus der Hand.
„Was ist Ihr Begehr, Major“, sie lachte über ihre Wortwahl als wäre das allein ein gekonnter Witz.
Betont höflich wandte sich Sheppard an die Frau: „Ma’am, es geht um Jumper 1. Ich brauche ihn, jetzt.“
„Jumper….“, Berta tat so als müsse sie überlegen, doch John wusste, dass sie die Diensteinteilungen immer erst am Morgen vornahm, also vor weniger als ein bis zwei Stunden.
„Ach ja, das ist Herbies Truppe, stimmt“, nickte sie.
„Wären Sie so freundlich dem Jungen einen andren Job zuzuteilen, ich brauche den Jumper“, sagte John.
„Tut mir leid“, Berta schüttelte den Kopf. „Da müssen Sie durch Sheppard.“
„Wie bitte? Das kann doch nicht ihr ernst sein!“, empörte sich der Mann.
„Doch das ist es und zwar mein voller Ernst. Wissen Sie wie eingesaut die Dinger sind nach dem letzten Wraithangriff? Und die Krümelei erst!“, schimpfte Dyson.
„Können Sie ihren Leuten endlich beibringen, dass ein Raumschiff kein Ort zum Picknicken ist?!“
„Bitte was?“, John war völlig perplex ob solch eines Angriffs.
„Wissen Sie überhaupt was das für eine Arbeit ist, ständig hinter Ihnen her zu putzen? Haben Sie schon mal toten Wraith von den Wänden gekratzt? Oder 150 Toiletten sauber gemacht nur um dann wieder von vorne zu beginnen nur weil einer von euch Männern sich verdammt noch mal nicht hinsetzen kann?!“, Berta hatte Sheppard vollkommen überfahren.
„Meine Leute sind mittlerweile völlig überarbeitet und das nur weil ein paar Soldaten meinen ihre angeblichen Rechte durchsetzen zu müssen!“, erboste sie sich.
„Ähm… vielleicht sollte ich Jumper zwei nehmen“, John befand sich bereits im Rückzug. „Der ist aber noch nicht sauber“, rief sie ihm hinterher, „ und wehe sie krümeln wieder mit Keksen, ich merke alles!“

-Ende-
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