Orlins Geschenk by Cibbi
Summary: Sam kämpft immer noch mit Martoufs Tod... Sie hat seltsame Träume, die sie zunächst nicht versteht - ein Geschenk klärt alles auf...
Categories: Stargate SG-1 Characters: Jack O’Neill (SG-1), Martouf / Lantash, Other Character, Samantha Carter (SG-1)
Genre: Action, Romance
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 3242 Read: 3979 Published: 23.12.10 Updated: 23.12.10
Story Notes:
Eigentlich bin ich ja eindeutig S/J-Fan, aber Martouf ist auch einer meiner Lieblinge …
Spoiler: 4x05 Divide and Conquer, 5x03 Ascension
Widmung: Zwei Fliegen mit einer Klappe *g* - für Nenya, die sich endlich mal eine Sam/Martouf-Story von mir gewünscht hat und für Jule ihren Liebling Orlin *knuffel*.
Disclaimer: MGM Television Entertainment und Freunde, aber die Story-Idee wieder von mir!

1. Kapitel 1 by Cibbi

Kapitel 1 by Cibbi
Author's Notes:
Hmh, Orlin fehlt bei den Hauptcharakteren. Aber die Story dreht sich - wie der Titel verrät - teilweise um ihn.
Sam saß senkrecht in ihrem Bett. Sie war verschwitzt und zitterte am ganzen Körper, obwohl eigentlich eine ziemlich heiße Sommernacht war.
Langsam hatte sie es satt.
Jede Nacht schlief sie unruhig und begleitet von Alpträumen.
Das Ende war zudem immer gleich: Sie sah, wie Martouf vor ihren Augen starb und sie konnte nichts dagegen tun.
Kurz bevor der Tok'Ra gestorben war, hatte er ihr zudem seine Liebe gestanden.
Sie war sich anfangs nicht sicher gewesen, ob es ihrerseits ihre Gefühle oder die von Jolinar waren, aber sie hatte sich von Anfang an zu Martouf hingezogen gefühlt.
Sam hatte immer geahnt, dass es mehr war als Sympathie und als er in ihren Armen starb, spürte sie einen tiefen Schmerz.
Alles schrie in ihr in diesem Moment auf und für einen Augenblick wünschte sie sich, ebenfalls tot zu sein.
Es war, als würden zwei Personen leiden: Sie und die Reste Jolinars, die sie in Form von Erinnerungen immer noch irgendwo tief in einer Sphäre ihres Selbst trug.

Diese zogen sich im Laufe der Zeit zurück und Sam war allein mit ihrem Schmerz um Martouf. Selbst die Trauerrede die ihr Vater Jacob bzw. sein Symbiont Selmak gehalten hatten, konnte sie nicht trösten.
Auch nicht der Umstand, dass Martoufs Symbiont Lantash, der ebenfalls Gefühle für Sam hegte, noch am Leben war.
Auch wenn sie Lantash mochte, so war es doch Martouf, den sie liebte oder genauer gesagt, waren es beide zusammen.
Sam wusste es nicht wirklich und war darüber etwas verwirrt.
Ihr war jedoch klar geworden, dass nicht nur Jolinar, sondern auch sie Martouf von ganzem Herzen geliebt hatte, doch nun war es zu spät.
***

In dieser Nacht hatte sie wieder davon geträumt, wie sie hilflos zusehen musste, dass Martouf starb. Aber diesmal war etwas anders gewesen, denn der Traum endete nach seinem Tod nicht abrupt.
Es gab einen Zeitsprung und es war, als würde Sam die Begegnung mit Orlin noch einmal erleben oder vielleicht waren es auch nur noch ihre Erinnerungen an diese Zeit, die ihr auf einmal ins Gedächtnis gerufen wurden.

Orlin war ein Lichtwesen ähnlich wie Oma Desala.
Er war dem Stargate-Team einst heimlich auf die Erde gefolgt war, um sie daran zu hindern, eine Waffe zu testen, die man auf seinem Planeten gefunden hatte.
Orlin hatte diese vor langer Zeit der Bevölkerung des Planeten geschenkt, um ihr zu helfen. Das Resultat war jedoch, dass sie sich selber auslöschten und der Antiker wollte nicht, dass sich dies wiederholte.
Wie Oma Desala hatte er viele besondere Fähigkeiten, so konnte er sich zum Beispiel selbst in seine menschliche Form zurückverwandeln und erbaute zu seiner Flucht vor dem Militär ein primitives Stargate, durch das ihm Sam folgte.
Und er konnte sowohl Leben nehmen, als auch geben.

In ihrem Traum war er Sam schließlich nachts mit Martouf erschienen, doch es schien nur Martoufs menschliche Hülle zu sein. Orlin hatte sich an sie gewendet:
"Sam, wir beide hatten eine wundervolle, wenn auch kurze Zeit. Bei unserer Verschmelzung haben wir jedoch nicht nur unsere Gedanken und unsere Gefühle ausgetauscht, sondern auch unsere sehnlichsten Wünsche. Ich weiß, wie sehr du Martouf geliebt hast und wie sehr du ihn vermisst. Da ich nun nicht mehr bei dir sein kann, schenke ich ihm sein Leben wieder, damit du wieder glücklich bist. Ich weiß, er bedeutet dir sehr viel und deshalb musst du mir nun genau zuhören: Gehe auf den Planeten, den ihr P3X-5879 nennt und du wirst dort seinen menschlichen Wirt finden. Bringe aber den Symbionten Lantash mit, da Martouf nicht lange allein überleben wird. Auf dem Planeten findest du auch einen Sarkophag, dort kann er vereint und geheilt werden. Es wird sein, als wären beide nie getrennt gewesen. Aber denke daran, dass du dich beeilen musst …"
Dann lächelte er ihr zu und verschmolz ebenso wie Martouf mit dem Licht, das sich anschließend wieder auflöste.
Als Sam hochschreckte, war ihr Zimmer stockdunkel und niemand zu sehen.

***

Sam beschloss, dass das ganze Grübeln nichts bringen würde, schlug die dünne Bettdecke zurück und stand auf.
Eine Stunde später stand sie in Hammonds Büro im SGC einem total müde aussehenden General gegenüber. Als Hammond den Grund erfuhr, weshalb sie das halbe Center um diese Uhrzeit geweckt hatte, war er mehr als schlechtgelaunt, versuchte jedoch, ihre Beweggründe miteinzuschließen.
"Wollen Sie mir etwa sagen, dass Sie uns alle geweckt haben, weil Sie einen Traum hatten, in denen ihnen Orlin, der eigentlich tot ist, mitgeteilt hat, wie man Martouf, der ebenfalls tot ist, wieder beleben kann? – Das klingt alles etwas absurd. Und sie wissen ja auch, wie ich zu der Sache mit Orlin stehe. Er handelte zwar in guter Absicht, aber nichtsdestotrotz hat er sich heimlich auf der Erde aufgehalten und zudem einige Menschenleben riskiert. Wer weiß, was er diesmal vorhat. Wenn ihr Traum wirklich real ist, sollten wir eher P3X-5879 meiden. Als wir das letzte Mal ein SG-Team dorthin geschickt haben, wimmelte es dort nur so von Goa'Uld!"
"Aber Sir!", versuchte Sam ihr Anliegen durchzusetzen.
"Kein Aber, Major! Das war ein Befehl!", meinte Hammond mit autoritärer Stimme.
Sam musste es trotzdem noch einmal versuchen.
"Können wir nicht wenigstens eine Sonde hinschicken, die sich auf dem Planeten umsieht?"
Eigentlich hielt Hammond dies für Ressourcenverschwendung, aber er sah die Hoffnung in Sams bittenden Augen.
Er mochte die junge und ehrgeizige Frau und vielleicht war ja wirklich etwas an dem Ganzen dran. Immerhin hatte sie mit ihrer Intuition schon öfters richtig gelegen, ein Versuch konnte also nicht schaden.
"Okay, wir werden morgen früh eine Sonde nach P3X-5879 schicken, aber jetzt gehen Sie erstmal wieder schlafen!"
Hoffentlich bereute er es nicht, dass er sich wieder breitschlagen ließ…
Sam atmete erleichtert aus.
"Danke, Sir! Es bedeutet mir sehr viel."
Er nickte ihr kurz zu und mit einem Lächeln verschwand sie aus seinem Büro.

***

Langsam vergangene Stunden später, in denen Sam kaum Schlaf gefunden hatte, war es schließlich soweit. Sie konnte es kaum noch erwarten.
Sam befand sich mit Hammond, O'Neill und Teal'C im Kontrollraum des Stargatecenters und blickte von dort aus direkt auf das runde Gate. Daniel war nicht anwesend, da er mit einem anderen Team zu einer Forschungsmission aufgebrochen war.
Sam beobachtete gespannt, wie die Sonde durch das Stargate trat.
Ein paar Minuten später empfing man die ersten Bilder vom Planeten.
Er sah ähnlich aus wie die Erde mit großen Bergen und dunklen Wäldern im Hintergrund. Das Stargate befand sich mitten auf einer Lichtung. Es war jedoch weit und breit kein Anzeichen von Goa'Uld-Aktivität zu sehen.
Eigentlich überhaupt kein Anzeichen, dass auf diesem Planeten humanoides Leben existierte – oder existiert hatte.
Die Sonde drehte sich in alle Himmelsrichtungen.
Nichts.
Folglich beschloss Hammond eine Lufterkundung, aber auch diese Sonde entdeckte nichts und somit machte sich SG1 schließlich auf den Weg.
***

Sam trat durch das Tor und sah sich auf der anderen Seite des Planeten um. Weit und breit war nichts zu sehen. Also marschierte das Team los und nach knapp zwei Stunden hatten sie den Wald durchquert. Sie fanden einige alte Ruinen, die die Sonde nicht entdeckt hatte, da sie zu versteckt im Wald lagen.
Teal'C entdeckte Zeichen der Goa'Uld, aber sie waren sehr alt.
"Anscheinend hat es hier wirklich einmal Goa'Uld gegeben, aber sie haben den Planeten wahrscheinlich schon vor langer Zeit verlassen!"
"Aber aus welchem Grund?", wollte O'Neill wissen.
"Und wo sind die Goa'Uld hin, die wir auf unserem letzten Besuch auf diesem Planeten gesichtet haben? – Major?"
Fragend sah er Sam an, doch auch sie wusste keine Antwort.
"Wir hätten Daniel mitnehmen sollen!", murmelte sie nur.
"Teal'C, kannst du nicht versuchen, die Zeichen zu entziffern?", fragte ihn Jack.
Nachdenklich sah der Jaffa erst Sam, dann Jack und schließlich wieder die Zeichen an.
"Sie sind in einer sehr alten Sprache, aber ich werde es versuchen. Einige Zeichen kommen mir bekannt vor. Dieses hier ist zum Beispiel das Zeichen für Leben."
Dabei deutete er auf einen großen runden Kreis, der Ähnlichkeit mit der Sonne hatte. Während Teal'C weiter versuchte, die alte Schrift zu lesen, sahen sich Sam und Jack ihre Umgebung etwas genauer an. Dabei stießen sie auf weitere tiefer im Wald liegende Ruinen.
***

Vier Stunden später nahm Teal'C wieder mit ihnen Kontakt auf.
"Colonel, ich bin mit der Entzifferung der Zeichen vorangekommen. Es handelt sich hierbei um eine alte Geschichte, genauer gesagt um eine alte Goa'Uld-Legende, die mir auch bekannt ist."
"Worum geht es?", hakte O'Neill nach.
"Der Legende zufolge kam vor etwa 3000 Jahren eine Rasse von Goa'Uld auf diesen Planeten, die freundlich gesinnt war und sich hier, fernab des Goa'Uld-Gebietes, ein neues zu Hause aufbauen wollte. Kaum angekommen, gab es hier aber immer wieder merkwürdige, fast geisterhafte Geschehnisse und die Bewohner hatten in ihren Träumen Visionen von unbekannten Fremden, die ihnen irgendetwas mitteilen wollten. Letztendlich stellte sich heraus, dass die Goa'Uld nicht allein auf dem Planeten waren, sondern dass dort bereits eine andere Rasse lebte. Diese wurde von den alten Goa'Uld zwar ziemlich glorifiziert, aber ich denke dies dürfte die Rasse sein, der auch Oma Desala angehört.", informierte ihn Teal’C.

"Oma Desala?", fragte Jack verwundert.
"Jetzt weiß ich auch, wieso Orlin diesen Planeten ausgesucht hat, vielleicht ist dies ja auch der ursprüngliche Heimatplanet dieser Rasse.", meinte Carter.
"Gut möglich, aber wieso hat uns Orlin dann ausgerechnet hierher geschickt. Es wäre doch jeder Planet möglich gewesen?", antwortete Jack.
"Ich habe hier vielleicht die Erklärung.", meldete sich Teal'C wieder.
"Laut der Schrift auf diesen Ruinen, war dies hier früher ein heiliger Ort, wo die Seelen in eine andere Dimension überwechselten, dies dürfte sozusagen eine Form des Lebens nach dem Tode sein. Auch die Goa'Uld glaubten an diese Form und immerhin wissen wir auch, dass es diese Lichtwesen wirklich gibt. Weiterhin steht hier: An diesem heiligen Ort wird Leben genommen und gegeben. Ob damit nun der Aufstieg oder Wiederbelebung gemeint ist, kann ich jedoch nicht sagen …"
"Wenn ich richtig liege, dürfte es beides bedeuten, denn Oma Desalas Rasse ist hier wahrscheinlich wirklich aufgestiegen und außerdem wäre dies die Begründung, weshalb Orlin ausgerechnet diesen Planeten ausgesucht hat.", vermutete Carter.
***

"Du bist sehr klug, Samantha.", hörte das Team auf einmal eine Stimme.
Kurz darauf erschien wie aus dem Nichts Orlin.
"Wohoho, mach das nie wieder!", meinte Jack etwas nervös und fuchtelte mit seinem Maschinengewehr vor Orlins Nase herum.
"Dass ihr Leute euch aber auch nie richtig ankündigen könnt.", meinte er entnervt.
"Es tut mir leid, ich wollte euch nicht erschrecken.", meinte Orlin entschuldigend und sah dann Sam an.
Jack rümpfte nur etwas die Nase, er hatte sowieso keine Lust auf diese Mission gehabt, nur um Sams Ex-Lovern zu begegnen.
Zwar hatte er sich mittlerweile gut mit Martouf verstanden, aber Orlin mochte er partout nicht und er hatte auch keine Lust, dass einer von beiden ihm Sam wegnehmen würde.
Nur ihr zuliebe hatte er Ja zu dieser absurden Mission gesagt.

"Habt ihr Lantash mitgebracht?", fragte Orlin soeben Sam.
"Nein, aber mein Vater wird in zwei Stunden mit ihm hier eintreffen."
"Gut, aber sie müssen sich beeilen… Du findest Martouf auf einer Lichtung, die 52° südlich von eurer jetzigen Position nach eurem Maßstab liegen dürfte. Das ist das Letzte, was ich für dich tun kann. Wir werden uns wahrscheinlich nie wieder sehen, Sam. Die Anderen haben es verboten. Ich habe sie lange überreden müssen, weil dies sonst eine Einmischung in eure Lebensweise gewesen wäre."
"Wie hast du dies dann geschafft?", fragte Sam etwas verwirrt.
"Auch bei unseren Regeln gibt es den einen oder anderen Schlupfwinkel.", meinte Orlin lächelnd und schaute kurz nach oben.
"Ich muss jetzt gehen, Sam. Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück für die Zukunft!"
Er lächelte und wurde wieder zu einem Lichtwesen, das in Richtung Himmel verschwand und sich dann im Nichts auflöste.
"Bye.", murmelte Sam leise.
"Okay, brechen wir auf.", meinte Jack, denn dieses ganze Gerede absolut nervte und er informierte Teal'C über ihr weiteres Vorgehen.
***

Nach einer halben Stunde trafen sie an der Lichtung ein, wo bereits Jacob zusammen mit zwei weiteren Tok'Ra auf sie wartete. Auf einer mitgebrachten Antigrave-Einheit befand sich ein Behälter, in dem sich wohl Lantash befinden musste.
"Hallo, Sam. Wie schön, dich mal wieder zu sehen und dann noch unter solch erfreulichen Umständen!", meinte ihr Vater erfreut und umarmte sie zur Begrüßung. Sam lächelte.
"Es ist auch schön, dich wieder zu sehen."
Nachdem Jacob auch das restliche Team begrüßt hatte und ihnen die Tok'Ra Kentak und Leijah vorgestellt hatte, begannen sie ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Man trug den Behälter mit dem Symbionten an den Rand der Lichtung, wo weitere Ruinen standen. Dort sollte sich laut Orlin dann auch Martouf befinden und tatsächlich lag mitten in den Trümmern eine männliche Gestalt.
Es war Martouf!
Es schien ihm gut zu gehen, aber er war bewusstlos.
"Dad?", fragte Sam leise.
"Wir schaffen das schon.“, versuchte er sie zu beruhigen.

Er setzte den Symbionten Lantash wieder in seinen ehemaligen Wirt Martouf ein und anschließend beamten alle an Bord des Tok'Ra-Schiffes.
Dort angekommen legte man Martouf sofort in den Sarkophag, den man bereits vorher von der Oberfläche gebeamt hatte, nachdem man von Orlin die genaue Position erfahren hatte.
"Nun können wir nur noch abwarten, denn er muss mindestens 48 Stunden im Sarkophag bleiben, bis wir sicher sein können, dass er wieder völlig geheilt ist. Fliegen wir zurück zur Erde.", meinte Jacob und klopfte Sam beruhigend auf die Schulter.
"Gut gemacht, Colonel.", wandte er sich schließlich an Jack, der etwas zerknirscht lächelte.

***

Zwölf Stunden später kam das Tok'Ra-Schiff endlich wieder an der Erde an und man informierte General Hammond umgehend über das Vorgefallene. Dieser konnte mal wieder nur darüber staunen.
Wenn er damals schon gewusst hätte, wie aufregend sein neuer Job in dieser Militäreinrichtung gewesen wäre …
Die folgenden Stunden verbrachte Sam mit endlosem Warten und Bangen.
Sie hoffte, dass es Martouf gut gehen würde, wenn sie den Sarkophag wieder öffneten. Sie hatte sich noch einmal persönlich bei allen Beteiligten dieser Mission, allen voran Teal'C und Jack, bedankt.
Der Jaffa hatte nur genickt, während Jack irgendetwas von "alles für sie tun" gemurmelt hatte. Dabei hatte er sie irgendwie nur traurig angesehen.
"Werden Sie glücklich mit ihm.", hatte er dann noch gesagt und war danach ziemlich schnell verschwunden.

***

"Major Carter, bitte melden Sie sich umgehend auf der Krankenstation.", hörte Sam über die Lautsprecher des SGC.
Ob es Martouf wohl gut ging?
Seit sie wusste, dass noch eine Chance bestand, dass er wieder unter ihnen weilen könnte, machte sie sich große Sorgen, dass etwas schief gehen würde.
Die wenigen Meter bis zur Krankenstation kamen ihr daher schier unendlich vor. "Schön, dass sie da sind.", begrüßte Dr. Frasier sie, als sie eintrat.
Auf einem der Krankenbette sah Sam Martouf liegen.
"Wie geht es ihm?", fragte sie nervös.
"Er wurde soeben von den Tok'Ra hierher gebeamt, aber allem nach zu urteilen, hat er die Wiedervereinigung gut überstanden. Martouf ist zwar noch etwas geschwächt, aber sein Symbiont wird ihn wieder vollkommen heilen können. Ich weiß zwar nicht, wie das möglich ist, aber er ist wieder am Leben. Es scheint so, als wäre die beiden nie getrennt gewesen.", meinte Janet.
Sam erinnerte sich an Orlins Worte, dass alles so wie früher wäre und musste lächeln.
"Danke, Janet. – Wann wacht er wieder auf?"
"Ich denke in den nächsten zwei Stunden … Sie können so lange hier warten, wenn sie dies wollen.", fügte sie hinzu, nachdem sie Sams sehnsüchtigen Blick gesehen hatte.

***

Zwei Stunden später bemerkte Sam, wie sich etwas unter ihr bewegte.
Sie hatte die ganze Zeit an Martoufs Bett gesessen und gehofft, dass er aufwachte. Vor Müdigkeit war sie wohl dabei eingeschlafen.
Erfreut stellte sie fest, dass Martouf aufgewacht war.
Voller Freude ergriff sie seine Hand.
"Martouf! Wie geht es dir?"
Noch etwas müde sah er sich auf der Krankenstation um.
"Besser, seit du hier bist.", meinte er und lächelte.
"Anscheinend hat Orlins absurder Plan tatsächlich geklappt. Er ist schon ein echt komischer Typ, oder?", meinte er leicht nachdenklich.
"Ja, dass ist er schon manchmal, aber er hat seine Gründe … Oh, Martouf, ich bin so froh, dass du wieder da bist.", meinte Sam lächelnd.
Sie hatte seine Hand ergriffen und drückte diese nun leicht. Martouf lächelte sie an. "Ich kann es kaum glauben, dass ich wieder hier bin … bei dir. Sam es war unglaublich. Ich habe dich die ganze Zeit lang gesehen – und auch deinen Schmerz über meinen Tod gespürt und es tat so weh, dich leiden zu sehen, ohne dass ich dir helfen konnte …", meinte Martouf etwas traurig.
"Martouf, mache dir keine Sorgen mehr, mir geht es gut, seit du wieder da bist. Ich hab dich ja so vermisst." Lächelnd sah er sie an.

"Sam, weißt du, dass du wunderschön bist?", fragte Martouf leise und auch noch etwas erschöpft.
Sie lächelte verlegen.
"Martouf, ich muss dir etwas sagen … Als du mir deine Liebe gestanden hattest, war dies der glücklichste und traurigste Moment zu gleich in meinem Leben, da ich wusste, dass ich dich für immer verloren hatte – zumindest dachte ich, dass es so wäre. Wir haben viel Zeit vergeudet, aber dies ließe sich nachholen. Martouf, ich liebe dich auch.", sprudelte es schnell aus der recht nervösen Samantha heraus. "Sam, du bist die Liebe meines Lebens, dass weiß ich jetzt und daran wird sich weder was im Leben noch im Tod ändern.", flüsterte Orlin und hauchte ihr einen vorsichtigen Kuss auf die Wange.
Sam sah ihn lächelnd an und schließlich kam es zu einem zarten Kuss.
Sie hatten nun wieder eine gemeinsame und glückliche Zukunft vor sich.

***

Im selben Moment, als sich Sam und Martouf küssten, lief Jack an der Krankenstation vorbei, da er sich ebenfalls nach dem Wohlbefinden des Tok'Ra erkundigen wollte. Sein Herz setzte fast aus, als er die beiden so sah und schnell lief er weiter, um sie nicht zu stören.
Es tat weh, aber er wusste, dass Sam in dieser Beziehung sehr glücklich sein würde und da er sich dies für sie wünschte, musste er seine Gefühle für sie weiterhin verbergen, um ihr Glück nicht zu zerstören...
Etwas traurig ging Jack allein durch die Gänge des Stargate-Kommandos.

Als ihm ein Mitglied des SGC entgegenkam, pfiff er jedoch bereits wieder ein Lied vor sich hin, doch in seinem Herzen spürte er immer noch die Einsamkeit.
Jack würde eine Weile brauchen, um sich endgültig von dem Gedanken zu lösen, dass er keine gemeinsame Zukunft mit Sam haben könnte. Aber er wusste bereits vorher, dass er keine so guten Chancen hatte, schon weil sie ein Mitglied seines Teams war. So lange sie glücklich war, würde er damit leben müssen…

ENDE
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