Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

PX0709 - Pon'enum von moth-to-flame

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
4. Kapitel

Carter lag auf dem Boden, krallte sich mit ihren Händen mit aller Kraft an dem glitschigen Lehmboden am Ufer des Sees fest und schrie mit weit aufgerissenen Augen und mit vor Panik verzerrtem Gesicht immer wieder um Hilfe. Eines ihrer Beine steckte bis zum Knie im Rachen eines krokodilartigen Tieres, dass durch heftiges Ziehen immer wieder versuchte, die junge Frau zu sich ins Wasser zu ziehen. Seine rasiermesserscharfen Zähne waren tief in das weiche Fleisch des Majors gegraben, aber sie spürte keinen Schmerz. Sie spürte nur das Ziehen und wusste, was passieren würde, wenn sie den Halt verlor. Dann wurde plötzlich alles schwarz vor ihren Augen.

Als sie das nächste mal aufwachte, fand sie sich im halbdunkeln der Höhle wieder, der flackernde Schein des Feuers spendete eine wohltuende Wärme. Wie war sie hierher gekommen? Was war passiert? Als sie ihre Augen wieder schließen und sich resigniert auf die andere Seite drehen wollte, durchfuhr eine rasende Welle des Schmerzes ihr rechtes Bein und raubte ihr fast die Sinne. Mit einem Mal konnte sie sich wieder daran erinnern, was passiert war...der See....das Krokodil...aber wie kam sie hierher?

Erst jetzt bemerkte sie den warmen Körper ein Stückchen neben sich. "Col.?", flüsterte sie fast unhörbar. Sofort ging ein Ruck durch den schlafenden Körper und er starrte sie an.

"Hi, endlich sind Sie wieder da, ich dachte schon, sie würden hier die Dornröschen-Nummer abziehen!", witzelte er, aber sie konnte trotz der großen Schmerzen in ihrem Bein die große Besorgnis in seinen Augen lesen. Sie lächelte ihn an, so gut es ging. Er lächelte zurück. "Was ist passiert?", fragte sie leise. "Sie sollten sich jetzt erst mal wieder ausruhen! Wie fühlen Sie sich? Schmerzen?", fragte Jack. Sam schüttelte energisch den Kopf, obwohl sie die Schmerzen fast bewusstlos machten. Jack wusste, das sie log, und er drückte sie sanft wieder zu Boden. "Ausruhen! Das ist ein Befehl, Major!", sagte er bestimmt und verschwand dann am Höhlenausgang, um den anderen mitzuteilen, dass sie wieder wach war.

Sofort kam Daniel hereingestürmt. "Sam, wie geht's?", fragt er.

"Mir geht's gut, Daniel, aber was ist passiert?", fragte sie erneut.

"Sie wurden von so einer Art primitiver Panzerechse angegriffen", sprach er und deutete auf ihr pochendes Bein "wir haben ihre Hilferufe gehört und Jack hat sich mit einem Messer auf die Kreatur gestürzt. Er hat es wirklich geschafft, dass das Tier Sie losgelassen hat! Er wäre dabei fast selbst draufgegangen. Aber die Waffen lagen ja in der Höhle...", fuhr er fort.

"Und Whichey?", fragte Sam neugierig.

Daniel lachte kurz auf. "Der hat sich fast in die Hosen gemacht, als er das Vieh gesehen hat!", antwortete er.

Sam seufzte. Jack hatte sie gerettet...

"Wie lange war ich bewusstlos?"

Daniel überlegte kurz. "Zwei Tage und 14 Stunden, um genau zu sein..."

Sam schluckte. "Keine Angst, wir haben genug zu essen. Etwa eine Stunde von hier ist eine äußerst fruchtbare Stelle, ganz anders als hier. Da wachsen Äpfel, Birnen, Feigen und so was...es ist so eine Art Oase, denn danach beginnt die Wüste, von der in den Inschriften die Rede gewesen ist.

Wir werden hier bleiben, bis Ihr Bein besser wird, wir hoffen das sich die Wunde nicht entzündet.", schloss der Archäologe.

Sam schob vorsichtig die Reste ihrer zerfetzten Hose herauf und wollte sich die Wunde betrachten. Diese war jedoch fein säuberlich verbunden. Sie sah Daniel fragend an.

"Jack hat die Wunde so gut es ging desinfiziert und verbunden. Er ist die ganze Zeit, in der Sie bewusstlos waren, nicht von Ihrer Seite gewichen, er hat sich furchtbare Sorgen gemacht."

Sam musste lächeln. Das war einfach Jack...

Wie auf Kommando erschien Jack jetzt neben Daniel.

"Ich hab doch gesagt, Sie sollen sich ausruhen?!", fragte Jack und hob die Augenbrauen.

Sam lächelte und lehnte sich folgsam wieder zurück.

"Haben Sie Hunger?", fragte Daniel Sam, die eifrig nickte. Daniel verlies die Höhle, um etwas Essbares zu holen.

Jack setzte sich neben Sam auf den Boden und sah sie an. Sie sah ihn an.

"Danke, Col.! Daniel hat mir alles erzählt.", flüsterte Sam.

"Schon gut, nicht der Rede wert.", wehrte Jack ab. Sam musste lächeln. Typisch.

"Wie spät ist es?", fragte sie.

Jack schaltete das Licht seiner Armbanduhr ein. "Halb neun abends."

Sam nickte. Sie war müde und ihr Bein fühlte sich an wie Apfelmus.

Zwei Tage später

Nachts konnte Sam vor Schmerzen nicht schlafen und die wenigen Schmerztabletten, die das Team mitgehabt hatte, waren auch schon aufgebraucht. Wenigstens hatte sich die Wunde bis jetzt nicht entzündet. Jack hatte sie jeden Tag erneut desinfiziert und neu verbunden. Sam war gerührt von seiner Besorgnis. Er war gerade wieder dabei, den Verband abzunehmen. Zwei tiefe Fleischwunden kamen darunter zum Vorschein, die aber augenscheinlich gut heilten. Jack desinfizierte die Wunden und wechselte den Verband. Sam sah ihm zu.

Plötzlich spürte Jack ihre Hand auf seiner Schulter und er erschauderte.

"Danke für alles.", flüsterte Sam noch einmal.

Jack lächelte nur verlegen und genoss ihre sanfte Berührung mehr als er sollte.

"Könnten Sie mir helfen, aufzustehen?", fragte Sam jetzt. Verdutzt sah Jack sie an "Ähm, glauben Sie wirklich, dass das schon eine gute Idee ist?", fragte er zweifelnd. "Ja, ich will kein Hindernis mehr sein!", sagte sie bestimmt. "Sie sind kein Hindernis!", bestritt Jack, obwohl er eigentlich dachte, dass sie bald weitermarschieren sollten.

Schließlich legte er zögernd seine Hand um sie und hob sie sanft auf die Füße. Sam erstaunte seine Zärtlichkeit und ein warmer Schauer lief ihr trotz der Schmerzen, die wieder im rechten Bein aufflammten, den Rücken hinunter.

Auf Jack gestützt humpelte sie zum Höhlenausgang.

Jack sah sie fragend an: "Geht's? Wie sind die Schmerzen?"

Sam versuchte angesichts seiner übertriebenen Besorgnis zu lächeln, aber es wurde mickrig. Sie musste die Zähne zusammenbeißen, um nicht loszuschreien.

Draußen angekommen half Jack ihr umsichtig auf einen Stein und sie setzte sich. Daniel und Whichey saßen ein wenig entfernt und kamen auch herüber. Whichey schien es nicht der Mühe wert zu finden, zu fragen wie es ihr ging.

Sam fiel sein geschwollenes Kinn auf, das eine violette Färbung zeigte und sah ihn fragend an. "Captain, was haben sie mit ihrem Kinn gemacht?". Der Angesprochene nickte mit dem Kopf zu Jack. Dieser grinste nur und Sam konnte sich im Großen und Ganzen vorstellen, was passiert war. Whichey hatte wahrscheinlich seinen Mund wieder mal zu voll genommen und Jack hatte es gereicht. Sie konnte es dem Col. nicht verübeln...

Sie musste einen Grinser unterdrücken. Natürlich wusste sie nicht, das es bei der Auseinandersetzung um sie gegangen war...

"Col. ich schlage vor, wir brechen morgen wieder auf. Wir müssen uns beeilen, weil sonst auf der Erde keiner mehr mit uns rechnet und sie unsere Transmitter-Codes sperren werden, vorausgesetzt, dass das nicht schon geschehen ist.", schlug Whichey schließlich vor. Jacks Augen funkelten böse.

"Captain, ich bestimme, wann wir weitergehen und ich sage, dass wir das erst in Erwägung ziehen, wenn Carters Bein wieder vollkommen genesen ist, kapiert??", schrie er fast.

"Nein, Sir, er hat recht, wir sollten uns wirklich bald auf den Weg machen!", warf Sam ein, obwohl sie sich nicht vorstellen konnte, weit zu kommen mit diesen Schmerzen. Das sagte sie aber nicht laut, und schon gar nicht vor Jack.

weiter: Kapitel 5
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.