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PX0709 - Pon'enum von moth-to-flame

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6. Kapitel

Plötzlich hörte er ein wieherndes Geräusch und Hufgetrampel. Wie durch einen Energiestoß durchzuckt rappelte Jack sich auf, schnappte sich Sam und dann überquerte er die große Düne vor ihm und blickte auf eine grüne Ebene...eine kleine Stadt! Viele Menschen in kleidartigen Gewändern, die meisten hoch zu Ross oder auf einer Kutsche, wuselten durch die Straßen zwischen großen Lehmhäusern.

Wild winkend und um Hilfe schreiend rannte er mit letzter Kraft auf die Stadt zu. Die gesamte Menschenmenge hielt inne und starrte auf den Fremden. Schließlich trat eine Frau mit langen lockigen Haar vor. Jack war auf die Knie gesunken, Sam lag vor ihm. Er blickte die Frau bittend an.

Diese bückte sich, legte ihm eine Hand auf die Brust und sprach: "Freund oder Feind?"

Jack lächelte sie an: "Freund!!!". Das schien zu wirken.

"Sie braucht Hilfe, sie hat Fieber, sie ist krank!", schrie er fast, er war krank vor Sorge.

Daniel und Whichey kamen ebenfalls angerannt. Wieder fragte die Frau ob sie Freunde wären.

Schließlich winkte die Frau einen großen muskulösen Mann herbei. Er nahm Sam in seine starken Arme und trug sie fort. Jack lief hinterher und die beiden anderen wollten dem gleichtun, wurden aber von der Frau aufgehalten. "Stopp, Freunde. Nur ihr Mann darf dem Heilungsritus beiwohnen, ihr werdet inzwischen unsere Gastfreundschaft empfangen.", erklärte sie und wie auf Befehl kamen zwei junge Frauen hervor und führten die beiden Männer in ein großes Haus.

Jack folgte dem anderen Mann in eine dieser Lehmhütten. Der Muskelprotz legte die junge Soldatin auf eine große Marmorplatte in der Mitte des Raumes. Dann kam eine alte Frau herein. Jack konnte sich nicht erinnern, schon jemals eine so alte Frau gesehen zu haben. Sie ging auf Sam zu. Jack blickte sie hoffnungsvoll an. "Können Sie ihr helfen?", fragte er. "Schweig! Fremder!", sagte die Alte knapp und deutete auf eine Art Stuhl in der Ecke des Raumes. Jack folgte der Anweisung, lies seine Blicke aber auf der Alten ruhen. Diese entfernte den Verband. Sie inspizierte die Wunde und streute dann ein seltsames blaues Pulver, dass sie aus ihrer Tasche nahm, auf die eiternde Wunde. Plötzlich fing sie an zu singen. Es war ein tiefes, kehliges Grunzen. Sie legte eine ihrer faltigen Hände auf Sams Stirn und wurde dann leiser. Sie flüsterte nur mehr. Dann lies sie plötzlich von der jungen Frau ab und trat auf Jack zu. "Sie ist sehr krank. Du kannst sie retten. Du musst ihr ein wenig von deiner Lebensenergie geben. Es wird sehr schmerzen und es funktioniert nur, wenn du sie von Herzen liebst. Aber wenn es funktioniert, wird sie wieder gesund.", sprach sie feierlich. Jack überlegte nicht lange.

"Was muss ich tun?", kam es wie aus der Pistole geschossen.

"Stell dich neben sie.", wies die Alte ihn an.

Ehe er reagieren konnte, hatte die Alte ihre linke Hand auf seine und ihre rechte Hand auf Sams Stirn gelegt. Dann fing sie wieder an zu singen und summen. Sie wurde immer lauter und beschwörerischer. Dann fingen die Schmerzen an. Es tat höllisch weh. Er hatte noch nie solche Schmerzen gehabt. Aber er wusste, weshalb er es tat. Er schrie und stöhnte.

Dann war alles vorbei und er fühlte sich nur noch schwach und müde. Die Alte lies ihn einfach neben sich zusammenbrechen.


Sam öffnete die Augen. Sie konnte wieder klar denken und sehen. WO war sie und WIE war sie hierher gekommen? Diese Frage kam ihr irgendwie schon seltsam bekannt vor und das gefiel ihr gar nicht. Sie hasste es, sich nicht über ihre Taten und die vergangenen Geschehnisse im Klaren zu sein. Wo waren die anderen? Wo war Jack? WAS war passiert? Hunderte von Fragen schossen ihr durch den Kopf, als sie sich in dem Raum umsah. Sie lag auf einer großen Marmorplatte in einem kleinen Raum. Es ging ihr erstaunlich gut. Sie hob ihr Hosenbein und suchte nach der Wunde. Da war keine....!

"Du wirst deine Wunde nicht finden!", rief plötzlich eine unbekannte Stimme aus der Ecke des Raumes. Sie zuckte zusammen und starrte in die Dunkelheit. Eine uralte Frau kam jetzt ins Licht, das vom Eingang des Raumes hereinstrahlte.

"Wer sind Sie?", fragte Sam.

"Ich bin Hesnotu, eine Heilerin vom Stamme der Ju'uns, und du?", erwiderte die Alte.

"Ich bin Major Samantha Carter, US-Air Force vom Planeten Erde!"

"Du warst sehr krank. Bewusstlos. Deine Wunde hatte sich entzündet und du hattest Fieber. Dein Mann hat dich durch die Wüste getragen und zu mir gebracht.", erklärte die Frau.

"Mein Mann?", fragte Sam verwirrt.

"Ja. Wer sonst?"

Plötzlich wusste Sam wer gemeint war. Jack musste sie durch die Wüste getragen haben und DAS war die Zivilisation, die in den Inschriften gestanden hatte!

"Wo ist....der Col....mein Mann?"

"Er hat dir einen Teil seiner Lebensenergie gegeben, damit du genesen kannst, seitdem schläft er, um wieder zu Kräften zu kommen."

"Wie lange ist das her?"

"Deine Heilung war gestern. Keine Sorge, er muss bald aufwachen."

Sam seufzte erleichtert.

"Was soll das heißen - Lebensenergie?"

"Jeder Mensch hat Lebensenergie. Mancher mehr, mancher weniger. Durch Krankheit wird sie geschwächt. Man kann seine Lebensenergie durch eine Medium wie ich es bin auf einen anderen übertragen, um ihn stärker zu machen oder - wie dich - zu heilen. Dazu muss man mutig sein, weil es sehr schmerzhaft ist und man muss die Person von ganzem Herzen und über alles lieben, das es funktioniert. Sonst sterben beide. Dein Mann hatte alle beiden Voraussetzungen, also habe ich es gewagt. Und es hat funktioniert.", schloss die Alte und leckte sich die trockenen Lippen.

Sam war durcheinander. Was Jack alles für sie getan hatte! Er hatte ihr nicht nur einmal das Leben gerettet - und er ........liebte sie! Da konnte sie sich jetzt sicher sein.

"Kann ich meinen >Mann< jetzt sehen?"

Die Alte nickte und zeigte auf eine kleine Nebenkammer. Sam wollte schon dorthinein verschwinden, als sie sich noch einmal umdrehte.

"Danke, Hesnotu, für meine Heilung und für die Erklärungen!"

Wieder nickte die Alte.

Daniel und Whichey waren zu einem Festmahl eingeladen worden und hatten sich im wahrsten Sinn des Wortes bis oben vollgefressen. Anders konnte man es nicht ausdrücken. Sie hatten noch nie so viel Essen auf einmal gesehen. Außerdem war reichlich Wein getrunken worden und Whichey war nicht mehr er selbst. Daniel verschmähte den Wein und erkundigte sich bei der Frau mit den langen lockigen Haaren, die sie begrüßt hatte, wo er schlafen könne. "Du kannst jetzt noch nicht schlafen gehen! Ihr beiden müsst erst noch meine beiden Töchter beglücken!", sagte sie sanft und nickte ernsthaft. Whichey lies sich das nicht zweimal sagen und ging mit einer der beiden jungen Frauen vom Tisch. Daniel überlegte sich eine geeignete Ausrede.

"Ich habe zuhause eine treue Ehefrau, die ich nicht enttäuschen werde!", versuchte er.

Die Frau nickte traurig. "Das verstehen wir natürlich. Entschuldige."

Daniel seufzte erleichtert und dachte, wie wunderbar es sein würde, wenn Sha're wirklich zu hause auf ihn warten würde...

weiter: Kapitel 7
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