Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Die ganz große Liebe (*2) von BoergyGT

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Kapitel 12: Airforce One

Sie setzte sich zu Jack und strich ihm sanft über die Wangen und die Stirn und langsam liefen ihr die Tränen.
„Warum musst du eigentlich immer den Helden spielen? Mir brauchst du doch nichts zu beweisen“, sagte Sam weinerlich.
„Den spiele ich nicht, wenn du das meinst. Dieser Penner hat mir feige in den Rücken geschossen. Glaubst du wirklich das ist heldenhaft?“ antwortete Jack mit geschlossenen Augen und an seinem Gesicht konnte man erkennen, dass er starke Schmerzen hatte.
Sams Tränen versiegten mit sofortiger Wirkung als sie Jacks Worte hörte und beugte sich über ihn.
„Wie stark sind deine Schmerzen?“ fragte sie als erstes.
„Weißt du noch wie wir in der Antarktis waren und du mir das Bein gerichtet hast?“
Sam nickte, denn daran konnte sie sich sehr gut erinnern. Seit diesem Zeitpunkt war sie sich bewusst, dass sie ihren Vorgesetzten liebte.
„Etwa so, nur ein paar Etagen höher“, entgegnete Jack und Sam musste lächeln.
‚Das darf doch nicht wahr sein Selbst in seiner jetzigen Situation brachte er noch seinen Sarkasmus zustande‘, ging es Sam durch den Kopf.
„Im Erste-Hilfe-Koffer ist kein Schmerzmittel drin, sonst hättest du welches bekommen“, erklärte Sam.
„Ich weiß. Und wie schlimm ist es?“
„Du hast die Kugel unterhalb deiner rechten Lunge abgekriegt. Sonst kann ich dir nichts weiter sagen“, antwortete Sam traurig darüber dass sie nichts mehr machen konnte.


Auf demselben Weg wie United 401 war auch eine ganz besondere Maschine. Denn diese gehörte dem Präsidenten der USA: Airforce One. An Bord dieser Maschine waren nicht nur der Präsident, sondern auch einige wichtige Mitarbeiter des Pentagon. Unter ihnen auch Lt. General George Hammond, Leiter der Homeworld Security. Dieser saß gerade mit dem Präsidenten zusammen und redete einfach über Gott und die Welt, als ein Mitarbeiter des Kommunikationsraumes eilig zu ihnen kam.
„Mr. President, wir haben gerade eine wichtige Meldung über ein entführtes Flugzeug erhalten. Die Maschine hat denselben Kurs wie wir und befindet sich etwa 300 Meilen vor uns.“
„Die Airforce soll es abfangen und eine Verbindung herstellen“, befahl der Präsident
„Wurde bereits erledigt. Zwei Eagles haben Sichtkontakt und begleiten die Maschine. Da ist noch etwas, Sir. Angeblich sind die Entführer überwältigt worden und sind bis auf einer alle tot.“
„Was? Können sie in Erfahrung bringen wer dafür verantwortlich war?“
„Ja, Sir. Für die Befreiung waren eine Lt. Col. Samantha Carter und ein Brigadier General a.D. Jack O’Neill verantwortlich. Bei einem Schusswechsel wurde der General verwundet und die Maschine bittet um Erlaubnis unverzüglich in St. John auf Neufundland landen zu dürfen“, führte der Mitarbeiter aus.
„George, was meine Sie? Ist das authentisch?“ fragte der Präsident.
„Unbedingt, Sir. Diese beiden Personen gehören dem SGC an. Und wenn eine Entführung stattgefunden hat, dann ist Jack O’Neill der letzte der still sitzen würde. Nein, er würde etwas unternehmen um unschuldige zu retten. Genau wie Major Carter auch“, antwortete George. Der Präsident brauchte nicht lange für eine Entscheidung.
„Lieutenant, sagen sie den Eagles, sie sollen die Maschine bis nach St. John begleiten…“ weiter kam Hayes nicht, denn ein weiterer Mitarbeiter kam hereingestürmt.
„Sir, die Eagles melden dass United 401 rasant an Höhe verliert. Die Piloten der Maschine melden, dass sie Schwierigkeiten haben und müssen die nächste nutzbare Landefläche anfliegen. Es gab wahrscheinlich einen Kurzschluss im Bordcomputer“, führte dieser aus.
„Die Eagles sollen dran bleiben“, befahl George sofort und der Lieutenant rannte sofort zu seiner Konsole und gab den Befehl weiter.
„Wo könnten sie landen, George?“ Dieser rief auf einem Laptop eine Karte von Neufundland auf und fand nach einigen Sekunden einen geeigneten Flughafen, eher ein kleiner Flugplatz, aber die Landebahn würde ausreichen um selbst die Airforce One dort landen zu können. United 401 war ein etwas kleinerer Airbus und würde ebenfalls dort landen können.
„Sir, etwa 400 Meilen Nördlich von St. John liegt eine Militärbasis der kanadischen Luftwaffe. Diese wird auch für Überführungsflüge  nach Europa genutzt und hat eine ausreichend lange Landebahn“, führte George aus.
„Sagen Sie Bescheid“, erwiderte der Präsident und der andere Mitarbeiter der Kommunikation eilte auch nach vorn.
„Wie heißt der Flughafen überhaupt?“ fragte Hayes.
„Goose Bay, Sir.“
„War das nicht einmal eine Basis von uns?“
„Im Kalten Krieg wurde dieser Stützpunkt oft von uns genutzt.“
Kurz darauf nahm Hayes den Hörer von seinem Telefon auf dem Schreibtisch und wählte eine Nummer.
„Hier ist das Cockpit, Mr. President“, antwortete eine Stimme.
„Bob, können wir lange genug in der Luft bleiben um zu hören wie es mit United 401 weitergeht?“
„Ja, Sir. In 5 Stunden können wir einen Tanker anfordern der uns in der Luft betankt, wenn es sein muss“, antwortete der Pilot der Präsidentenmaschine.
„In Ordnung. Und danke.“ Nachdem er aufgelegt hatte wandte er sich zu George.
„Was können wir jetzt noch tun?“
„Abwarten und Tee trinken. Wie die Briten zu sagen pflegen“, antwortete der kahlköpfige Mann.


Die Piloten von United 401 hatten alle Hände voll zu tun als sie bemerkten, dass der Bordcomputer ausgefallen ist. Dadurch dass der Autopilot zerstört war mussten sie versuchen die Maschine mit den Notfall-Instrumenten zu fliegen. Aber sie hatten diesen Notfall schon mehrmals im Simulator geübt und daher konnten sie sich schnell an diese Situation anpassen. Sie schafften es die Maschine wieder zu stabilisieren, haben aber dadurch 10.000 Fuß an Höhe (etwa 3000 Meter) verloren. Die Eagles wichen ihnen nicht von der Seite und der Kapitän der Maschine funkte zu ihnen dass sie keinen Bordcomputer mehr haben und dass sie dringend den nächsten Flughafen anfliegen mussten. Der anführende Eagle-Pilot antwortete kurze Zeit später, dass sie eine Landemöglichkeit gefunden haben und er den Piloten der Passagiermaschine umgehend die Funkfrequenz des Flughafens übermittelte.
Sam die die ganze Zeit über bei Jack blieb wunderte sich warum das Flugzeug auf einmal absackte. Daraufhin versuchte sie ins Cockpit zu schauen und sah dass die Anzeigen der Bildschirme aus waren. Jack sah sie nur verständnislos an und Sam sagte ihm dass der Computer ausgefallen war.
Etwa 20 Minuten später konnten die Piloten von United 401 die Landebahn von Goose Bay Airport sehen und steuerten genau darauf zu. Die Fluglotsen haben den gesamten Luftraum um den Flughafen gesperrt damit United 401 sofort landen konnte. Dieser Flugplatz hatte aber ein großes Problem. Als ehemalige Luftwaffenbasis der USA und später von Kanada befanden sich dort kaum Einrichtungen um solche Notfälle effektiv betreuen zu können. Die Flughafenfeuerwehr konnte es gerade soeben schaffen dieses zu bewältigen, aber es gab nicht genug Sanitäter oder Ärzte. Die meisten von Ihnen mussten erst angerufen werden und dann dauerte es mindestens eine Stunde bis sie vor Ort sein konnten. Aber United 401 setzte trotzdem zur Landung an. 30 Sekunden bevor die Maschine die Landebahn erreichte fuhren die Piloten das Fahrwerk aus und kurz darauf setzte der Airbus mehr oder weniger sanft auf und die Piloten versuchten alles um die Maschine vor dem Kiesbett am Ende der Bahn zum Stehen zu bringen. Sam hörte wie die Bremsen quietschten und machte ein verzerrtes Gesicht und klammerte sich an Jack. Dieser versuchte sich krampfhaft irgendwo festzuhalten, was er auch schaffte in dem er eine Armlehne zu fassen kriegte.
Das große Flugzeug rollte noch immer sehr schnell, aber die Bremsen und die Schubumkehr in den Triebwerken schafften es die Maschine kurz vor Ende der Landebahn zum Stehen zu bringen. Die Piloten und die Passagiere atmeten erleichtert aus. Nachdem das überstanden war sah Sam wieder zu Jack und sah dass er die Augen geschlossen hatte. Sie befürchtete das Schlimmste und tastete sofort nach seinem Puls und kurz darauf fand sie einen, wenn auch sehr schwach. Dann sah sie nach seiner Wunde und stellte fest, dass die Kompresse dunkelrot war. Ein Zeugnis dafür, dass Jack stark blutete. Die Stewardess, die sich auch um Jack kümmerte lief zum Cockpit und sorgte dafür dass der Pilot um Hilfe rief.
„United 401, hier Goose Bay Airport. Der Rettungswagen ist auf dem Weg. Ankunft in etwa 30 Minuten“, kam die Antwort.
„Verdammt! So lange lebt dieser Mann mit Sicherheit nicht mehr“, antwortete der Pilot verärgert.


An Bord von Airforce One hörte man mit und der Lieutenant der Kommunikationsabteilung an Bord lief wieder zum Präsidenten.
„Sir, United 401 ist sicher gelandet“, fing er an als er den Raum des Präsidenten betrat.
„Und was ist die schlechte Neuigkeit?“ fragte Hayes.
„Der Krankenwagen für General O’Neill braucht noch etwa 30 Minuten bis er vor Ort ist.“
Der Präsident dachte darüber nach und traf kurzerhand eine Entscheidung.
„George, wie lange brauchen wir mit der Airforce One nach Goose Bay?“
„Etwa 10 Minuten. Warum, Sir?“
„Mein persönlicher Arzt ist doch auch an Bord, oder?“ fragte er in die Runde.
„Ich kümmere mich darum“, sagte George, der jetzt wusste was der Präsident vor hatte.
„Hier General Hammond. Sagen sie Goose Bay Control, dass wir einen Arzt an Bord haben und können mit ihrer Erlaubnis in 10 Minuten bei United 401 sein.“
„Erlaubnis zur Landung wird eingeholt, Sir“, antworte der Pilot der Airforce One.
„Was wird der Secret Service dazu sagen?“ fragte George dann noch.
„Die können mir jetzt gestohlen bleiben. Wir haben diesem Mann unser aller Leben zu verdanken, da kann ich mich ja wohl revangieren, oder?“ erwiderte Hayes und George musste daraufhin lächeln. Dieser Präsident gefiel ihm von allen am besten.

Der Controller von Goose Bay wusste dass es hier um Leben oder Tod ging und so setzte er sich über die Regeln der internationalen Luftfahrt hinweg und so ordnete er an des United 401 zu einer nahen Warteposition rollen soll und Airforce One bekam die Erlaubnis zu landen und sofort neben die United-Maschine zu rollen. Während dies geschah bewegten sich die Feuerwehrfahrzeuge zu der neuen Position und nahmen United 401 in Empfang. Wenig später sahen die Menschen von Goose Bay ein international bekanntes Flugzeug und wunderten sich warum es hier landen wollte. Kurz darauf setzte die Airforce One auf der Landebahn auf und rollte aus und kurz darauf blieb sie neben United 401 stehen. Sofort wurde eine Gangway heran gerollt und der Arzt des Präsidenten lief die Gangway herunter und die der United-Maschine wieder rauf. Ihm folgten eine Schwester und ein Pfleger. Der Secret Service kam nicht dazu die Umgebung abzusichern. Erst kurze Zeit später waren rund um Airforce One mehrere Männer in schwarzen Anzügen zu sehen.
Der Arzt untersuchte Jack sofort und gleichzeitig fragte er was passiert sei. Sam berichtete unter Tränen was geschah und der Arzt nahm die Kompresse ab und sah dass noch immer sehr viel Blut aus der Wunde kam. Die Schwester und der Pfleger verbanden die Wunde mit einer neuen Kompresse, während der Arzt ein leichtes Schmerzmittel aufzog und es sofort Jack spritzte.
„Wir müssen ihn schnellstens zur Airforce One bringen. Dort kann ich versuchen die Wunde besser zu versorgen und er soweit stabil bleibt bis er operiert werden kann“, bestimmte der Arzt. Sofort machte sich der Pfleger daran die mitgebrachte Trage auseinander zu klappen und gemeinsam legten sie Jack auf diese. Sam wirkte sehr zerbrechlich in diesem Moment, aber dennoch bemerkte sie wie Jack auf der Trage aus dem Flugzeug gebracht wurde und sofort setzte sie sich in Bewegung und lief hinterher. Der Pilot von United 401 winkte noch hinterher und wünschte seinen Rettern alles Gute. An der Gangway von United 401 wartete bereits ein Agent vom Secret Service, den der Arzt sofort zurief dass Airforce One sofort zu starten hat. Der Agent übermittelte diese Nachricht an seine Kollegen und umgehend liefen alle Agenten zur Gangway von Airforce One und halfen mit Jack in die Präsidentenmaschine zu verfrachten. Sam wurde von einem dieser Agenten zurückgehalten.
„Tut mir Leid, Ma’am. Aber sie dürfen diese Maschine nicht betreten.“
„WAS? Dieser Mann dort auf der Trage ist mein Verlobter. Zusammen mit ihm ist es mir gelungen diese Entführer zu überwältigen. Glauben sie wirklich sie könnten mich aufhalten?“ sagte Sam verdammt wütend. Der Agent wollte noch etwas erwidern, als George auf der Gangway erschien.
„Agent, was ist hier los?“ fragte Hammond barsch.
„Diese Frau hat in der Airforce One nichts zu suchen.“
„Das glauben auch nur sie. Lassen sie diese Frau durch oder ich sorge dafür dass sie an einem Seil mitgeschleift werden“, befahl George und an Sam gewandt sagte er, „Col. Carter, los kommen sie. Wir müssen ihren zukünftigen Ehemann nach Washington bringen."

weiter: Kapitel 13
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.