17. Kapitel
"Einer, der jedermanns Freund ist, ist keines Freund."
Aristoteles
Daniel schloss seine Tür auf. Durch einen Fluchttunnel hatte er
entkommen können, nachdem er seine Kleidung geholt hatte. Müde ging
er gleich in die Küche und holte sich ein Glas Wasser. Dann sah er sich
die Medikamente und in der Akte die empfohlenen Dosierungen an. Ihm
wurde schwindelig. Er ignorierte es. Müde wandte er sich um und trank
das Glas in einem Zug leer. Dann ging er zum Waschbecken und füllte
es erneut mit Wasser. Die Buchstaben verschwammen vor seinen
Augen und ein brennender Schmerz machte sich in seinem Kopf breit.
Dann zog sich der Schmerz durch den ganzen Körper und Daniel fiel auf
die Knie. Er griff nach dem Telefon und fiel zu Boden, ehe er den Hörer
ereichen konnte.
"Hilfe.", murmelte er kraftlos. Er schloss die Augen und
sackte in sich zusammen.
Jack schreckte hoch.
"Hey!", grüßte Gina. Sie saß ihm gegenüber in
Jacks Quartier am Schreibtisch und blätterte in alten
Missionsberichten."Ich bin fast fertig.", meinte sie. Jack war es
egal.
"Daniel.", murmelte er.
"Was ist mit ihm?", fragte Gina
besorgt.
"Er...Ich habe ihn allein gelassen.", berichtete Jack."Aber Sie
sind doch eingeschlafen.", erinnerte Gina und wollte damit alles
rechtfertigen. Aber Jack konnte damit nichts rechtfertigen.
"Ich habe ihm
versprochen, da zu sein.", berichtete er. Das Telefon klingelte. Jack
nahm den Höer ab.
"O´Neill?", fragte er.
"Hier ist Dr. Fraiser. Wir können
uns nicht erklären wie das unbemerkt passieren konnte, aber Daniel ist
verschwunden.", berichtete sie.
"Was?", entfuhr es Jack.
"Wann?", fragte
er."Ich weiß es nicht, irgendwann diese Nacht. Er hat sich seine Akte
und Medikamente mitgenommen, Kleidung geholt und ist vermutlich
durch einen der Fluchttunnel entkommen. Niemand hat ihn gesehen. Sie
müssen mit mir zusammen zu ihm nach Hause fahren.", erklärte
Janet.
"Ja, sofort.", antwortete Jack und legte auf. "Was ist passiert?",
fragte Gina.
"Diese verdammten...Sie haben Daniel verloren. Er ist
abgehauen.", berichtete Jack.
"Was?", fragte Gina.
"Ich fahre mit Doc
Fraiser zu ihm. Bleiben Sie so lange hier?", erkundigte er sich.
"Ja.",
antwortete Gina.
"Viel Glück.", rief sie Jack hinterher.
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